Pressemitteilung

29.September 2010

Rülke und Arnold: Schulen bei Personalauswahl weiter stärken

Mehr Wahlmöglichkeiten bei Ganztagsschulen – Frühkindliche Bildung ausbauen – „Die Stärkung der Eigenständigkeit der Schulen ist ein urliberales Anliegen. Wir sind über-zeugt, dass mehr Entscheidungskompetenz vor Ort zu verstärkter Motivation, Leistungsbereitschaft und Qualität führt“. Dies sagten der Vorsitzende der FDP/DVP-Landtagsfraktion, Dr. Hans-Ulrich Rülke und die bildungspolitische Sprecherin, Dr. Birgit Arnold, vor der Landespressekonferenz in Stuttgart.

Vor allem sollten die Schulen ihr Personal selbst auswählen können. Deshalb fordere die liberale Fraktion, dass insbesondere im Bereich der Grund-, Haupt-, Werkreal- und Realschulen sowie der Sonderschulen noch mehr Lehrer über die sogenannte schulbezogene Ausschreibung eingestellt werden. Bei den Gymnasien und beruflichen Schulen liege der Anteil erfreulicherweise bei über 80 Prozent, wie eine parlamentarische Anfrage der FDP/DVP-Fraktion ergab (Drucksache 14/5835).Beim Ausbau der Ganztagesschulen sind nach den Worten von Birgit Arnold Land und Kommunen „voll im Zeitplan“. Allerdings, so die bildungspolitische Sprecherin, müsse es aus Sicht der Liberalen mehr Wahlmöglichkeiten für Schulen und Schulträger geben. „Jede Schule soll künftig auf Antrag Ganztagesschule werden oder Ganztagesbetreuung anbieten können und selbst entscheiden, ob dies in der offenen oder gebundenen Form geschehen soll“, so Arnold. Aufgabe des Landes sei es, auch weiterhin eine angemessene Finanzierung sicherzustellen.Wie Arnold weiter sagte, ist der Orientierungsplan im Kindergarten „ein Meilenstein auf dem Weg zu einer gelungenen frühkindlichen Bildung“. Die Einigung zwischen Land und Kommunen im Umfang von rund 210 Millionen Euro sei ein wichtiger erster Schritt. „Es müs-sen jedoch in den kommenden Jahren noch weitere Anstrengungen unternommen werden, um den Orientierungsplan möglichst flächendeckend umzusetzen.“ Voraussetzung für eine effektive Sprachförderung sind Hortbetreuerinnen, Erzieherinnen und Grundschullehrer beziehungsweise -lehrerinnen, in deren Ausbildung Sprachentwicklung und Sprachförderung ein wesentlicher Bestandteil ist, so Birgit Arnold.

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