Pressemitteilung

20.Juli 2010

Rülke und Berroth: Betriebe und Beschäftigte noch mehr zur Weiterbildung motivieren

Fachkräfte dringend gesucht – Mehr Transparenz im Aus- und Weiterbildungsmarkt – „Im Jahr 2015 werden laut Prognos-Studie den baden-württembergischen Unternehmen bis zu 280.000 Fachkräfte fehlen. Deshalb ist zur Sicherung des Bedarfs an hochqualifizierten Fachkräften eine noch konsequentere berufliche Weiterbildung dringend notwendig.“ Dies sagte der Vorsitzende der FDP/DVP-Landtagsfraktion, Dr. Hans-Ulrich Rülke, auf einer Landespressekonferenz in Stuttgart.

„Wir wollen vermehrt kleinere und mittlere Betriebe für die berufliche Weiterbildung sensibilisieren“, so Rülke. Bestehende finanzielle Anreize für Weiterbildungsaktivitäten geben bereits wichtige Impulse. Die Förderung betrieblicher Weiterbildung nutzen kleinere und mittlere Unternehmen jedoch noch zu einem geringen Anteil. Auch seien die Beschäftigten selbst verstärkt zu Fort- und Weiterbildung zu motivieren. Rülke: „Aufstiegsfortbildungen zum Meister oder Fachkurse sichern die eigene Beschäftigungsfähigkeit und sind Garant für den Erhalt unserer Wirtschaftskraft. Wir wollen daher mehr Transparenz und Beratung im Weiterbildungsmarkt schaffen.“ Besonders zielführend ist nach den Worten der Obfrau der FDP/DVP-Fraktion in der Enque-tekommission „Fit fürs Leben in der Wissensgesellschaft – berufliche Schulen, Aus- und Weiterbildung“, Heiderose Berroth, die Verzahnung der Aus- mit der Weiterbildung. „Zusatzqualifikationen, die während oder nach einer dualen Ausbildung im Betrieb oder an der beruflichen Schule erworben werden können, sind für sowohl für Auszubildende als auch Unternehmen attraktiv und fördern die Weiterbildungskultur“, sagte Berroth. Nachwuchskampagnen für weniger bekannte Berufe sollen die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen steigern. „Das Fachkräftepotenzial ist auch durch Initiativen wie Verbesserung der Ausbildungsreife, Förderung benachteiligter Jugendlicher oder Gewinnung von Frauen für naturwissenschaftlich-technische Berufe besser auszuschöpfen.“ Weiter würdigte Berroth die Leistung beruflicher Schulen in freier Trägerschaft, insbesondere bezüglich der Ausbildung von Fachkräften in der Dienstleistungsbranche für Gesundheits- und Pflegeberufe sowie im technisch-wissenschaftlichen Bereich.

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