Pressemitteilung

18.August 2015
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Rülke und Kern: Für Grün-Rot sind die Berufsschulen die Stiefkinder der Schullandschaft

Zu den Forderungen der Industrie- und Handelskammern des Landes und des Berufsschullehrerverbands Baden-Württemberg sagten der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Dr. Hans-Ulrich Rülke, und der bildungspolitische Sprecher, Dr. Timm Kern:

„Die duale Ausbildung in Baden-Württemberg hat einen hervorragenden Ruf und ist zu einem wahren Exportschlager in den europäischen Nachbarstaaten geworden. Dies scheint die Landesregierung aber nicht erkannt zu haben. Durch die einseitige Privilegierung der Gemeinschaftsschule nimmt sie auch den Berufsschulen dringend benötigte personelle und sachliche Ressourcen. Ganz offensichtlich hat Grün-Rot mit ihren Einheitsschulfantasien aufs falsche Pferd gesetzt und die wesentlichen Herausforderungen für unsere Schulen schlichtweg verschlafen.

So zeigt es sich nach vier Jahren immer mehr: Für Grün-Rot sind die Berufsschulen die Stiefkinder der Schullandschaft. Der Abbau der Überstunden-Bugwelle wird von Kultusminister Stoch nicht ernsthaft angegangen. Die Absenkung der Eingangsbesoldung verschärft das Problem von fehlenden, qualitativ gut ausgebildeten Lehrkräften. Anstatt die Herausforderung des Flüchtlingsstroms zur Chefsache zu machen, lässt Ministerpräsident Kretschmann nicht nur die Kommunen, sondern auch die Verantwortlichen an den Berufsschulen im Stich. Wir Freie Demokraten unterstützen dagegen die Initiative der Industrie- und Handelskammern und des Berufsschullehrerverbandes. Wir werden im Falle einer Regierungsübernahme die Absenkung der Eingangsbesoldung zurücknehmen und so den Beruf des Berufsschullehrers wieder deutlich aufwerten. Außerdem werden wir die unter schwarz-gelber Regierungsverantwortung vorgezogenen Einstellungsverfahren an den Berufsschulen wieder entsprechend durchführen.“

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