Pressemitteilung

22.November 2006

Bioenergie soll durch Wettbewerb des Landes gefördert werden

Initiative von Abgeordneten soll Bedeutung dieses Zukunftsmarkts unterstreichen – Die FDP/DVP-Landtagsfraktion setzt sich für die Ausschreibung eines Bioenergie-Wettbewerbs Baden-Württemberg durch die Landesregierung ein. Wie die FDP-Abgeordneten Dr. Hans Ulrich Rülke, Dr. Friedrich Bullinger und Dieter Ehret sagten, komme der Gewinnung von Bioenergie eine immer größere Bedeutung zu. Die erneuerbaren Energien bekämen im Energiemix für Deutschland und Baden-Württemberg ein immer stärkeres Gewicht, um die Abhängigkeit von Importen – etwa von Gas – zu verringern.

Der Wettbewerb solle einerseits eine Anregung für Wirtschaftsbetriebe des Landes sein, ihre Spitzenposition in der technologischen Umsetzung von Bioenergie zu behaupten und auszubauen oder sich diesem Bereich verstärkt zu widmen. Andererseits sollte der durch das Wirtschaftsministerium ausgeschriebene Bioenergie-Preis auch dazu beitragen, um für die Energiegewinnung aus nachwachsenden Rohstoffen wie beispielsweise Holz, Mais, Raps, Getreide und Zuckerrüben in der Öffentlichkeit ein neues Bewusstsein zu schaffen. Nach den Worten der Abgeordneten, die innerhalb der FDP/DVP-Landtagsfraktion für die Bereiche Wirtschaft, Landwirtschaft und Umwelt zuständig sind, sollen sich vor allem mittelständische Betriebe, Landwirtschaft und Handwerk angesprochen fühlen, in diesem immer mehr wachsenden Zukunftsmarkt zu investieren und zu produzieren. Der Wettbewerb soll ein Volumen von rund einer Million Euro haben. Diese Finanzmittel sollen zu 90 Prozent als Förderzuschüsse für die Projekte der Preisträger verwendet werden. Rund zehn Prozent könnten in die Öffentlichkeitsarbeit fließen, um den Bereich Bioenergien populärer zu machen. Eingebunden in den Wett-bewerb sollen die Handwerks- und Wirtschaftskammern, Verbände sowie Banken sein, wissenschaftliche Begleitung soll von den Hochschulen mit angewandter Forschung geleistet werden, so Rülke, Bullinger und Ehret. Auch Betriebe, die Projekte aus dem Bioenergie-Bereich schon auf den Markt gebracht haben, sollen sich vom Wettbewerb angesprochen fühlen. Sie können im Rahmen des Wettbewerbs ein Zertifikat erwerben. Die Jury soll sich aus Vertretern des Wirtschaftsministeriums, der Kammern, Verbände und Landwirtschaft zusammensetzen. Hans Ilg Pressesprecher

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