Pressemitteilung

19.März 2015

Bullinger: Grüne Lippenbekenntnisse helfen den Schäfern nicht

Zur Meldung, die Landtagsfraktion der Grünen lobe den Wert der Schäferei für die Landschaftspflege, erklärte der agrarpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Dr. Friedrich Bullinger:

„Mit Sonntagsreden der grünen Fraktionsvorsitzenden ist den Schäfern nicht geholfen, wenn gleichzeitig die grüne Wissenschaftsministerin Bauer die Landesfachklasse Schafhaltung in Hohenheim schließt und der grüne Landwirtschaftsminister Bonde es verpasst hat, eine Weideprämie für Schäfer in die zweite Säule der EU-Agrarförderung für Baden-Württemberg in den Jahren 2015 bis 2020 hineinzuverhandeln.“ Auch an passenden Beratungs- und Fortbildungsmodulen für die Schäferei mangele es, sagte Bullinger. „Die Alternative zu einer angemessenen Weideprämie ist, dass man in Zukunft im großen Stil aus Steuermitteln finanzierte Landschaftspfleger zu Tariflöhnen beschäftigen muss, oder aber dass man tatsächlich wie vom Finanzminister und SPD-Landesvorsitzenden Nils Schmid ins Spiel gebracht, ganze Schwarzwaldtäler zuwachsen lässt. Kostengünstigere Landschaftspfleger als 216.000 Schafe ohne Tarifvertrag und Urlaubsanspruch wird das Land wohl nicht beschäftigen können.“ Außerdem forderte Bullinger, bei Flurneuordnungsverfahren müsse künftig ein Triebwegekonzept berücksichtigt werden, damit die Schäfer ihrer Arbeit ohne Hindernisse nachgehen können. Bullinger abschließend: „Typisch Grüne: dicke Backen, aber nichts dahinter.“

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