Pressemitteilung

10.Oktober 2013

Bullinger: Land, Kreis und Gemeinde sollen zum Erhalt des Keltenmuseums an einem Strang ziehen

In einer Landtagsdebatte über das Keltenmuseum auf der Heuneburg forderte der wissenschaftspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Dr. Friedrich Bullinger, Land, Landkreis und Gemeinde auf, zum Erhalt des Keltenmuseums auf der Heuneburg an einem Strang zu ziehen. Nach den Worten von Bullinger handelt es sich bei der Heuneburg  um einen der besterforschten archäologischen Funde der Hallstatt-Zeit. Das Grundstück befinde sich in Landeseigentum. Die Anlage bestehe einerseits aus dem Heuneburg Museum mit 300 Dauerleihgaben des Landesmuseums Württemberg, andererseits aus einem Freilichtmuseum, das die Gemeinde Herbertingen eingerichtet hat. Bis zu 30000 Besucher kommen jährlich, um dieses Kulturdenkmal zu besichtigen. Die grün-rote Landesregierung  beabsichtige nicht, den Betrieb für das Freilichtmuseum zu übernehmen.

Bullinger: „Um es deutlich zu sagen, in Verantwortung stehen das Land, die Kommune und aufgrund der touristischen Bedeutung auch der Landkreis. So verstehe ich regionale Wirtschaftsförderung.  Zum Glück ist mittlerweile eine provisorische Lösung gefunden worden, die das Regierungspräsidium Stuttgart beziehungsweise das Denkmalamt in Esslingen mit seinen weithin geschätzten Experten und die Gesellschaft für Archäologie erarbeitet haben. Diese provisorische Lösung ist auf drei Jahre angelegt und erfolgt nach dem Grundsatz  ‚besser den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach‘“.

Wie Bullinger weiter sagte, sei die Heuneburg ein wunderbares Beispiel eines kulturhistorischen Leuchtturms, der weit ins Land hinausstrahlt. Das Land brauche nicht nur Landeseinrichtungen in den Großstädten wie in der Landeshauptstadt Stuttgart oder im badischen Karlsruhe, sondern auch Leuchttürme in der Fläche. Städte und ländliche Gemeinden seien aufeinander angewiesen und könnten nur im Zusammenspiel das vielfältige Kulturangebot des Landes garantieren. Ziel müsse sein, diesen Leuchtturm unter den Kulturdenkmälern zur Stärkung des ländlichen Raums und zur Bereicherung des regionalen Tourismus zu fördern.

Die Forderungen der FDP-Landtagsfraktion sind:

  1. Das Land muss sich seiner Verantwortung für hochwertige Kulturgüter bewusst werden.
  2. Das Land muss das ehrenamtliche Engagement auf allen Ebenen weiter unterstützen.
  3. Auch die Gemeinde  und der Landkreis sollten sich darüber im Klaren sein,   dass das Juwel Heuneburg zur  Stärkung des regionalen Tourismus  beiträgt und deshalb bei der Unterstützung des Projekts verstärkte Anstrengungen unternommen werden müssen.

 

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