Pressemitteilung

05.Dezember 2006

Bullinger: Sanktionen für Raser und alkoholisierte Fahrer verschärfen

Ältere, Kinder, Radfahrer und Fußgänger besser vor Verkehrsrowdies schützen – In einer von der FDP/DVP-Landtagsfraktion beantragten Landtagsdebatte über „Sicherheit im Straßenverkehr im Land Baden-Württemberg“ sprach sich der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dr. Friedrich Bullinger dafür aus, dass „Raser, Drängler, alkoholisierte Fahrer, Drogenkonsumenten und viele Unbelehrbare deutlicher auf ihr Fehlverhalten aufmerksam gemacht werden“.

Allerdings, so Bullinger, wolle er auch klarstellen, dass die Mehrzahl der Bürgerinnen und Bürger auf den Straßen verantwortungsvoll fährt. Alarmierend ist nach den Worten des verkehrspolitischen Sprechers der FDP/DVP-Landtagsfraktion, dass in Baden-Württemberg erstmals seit einigen Jahren im ersten Halbjahr 2006 wieder ein Ansteigen der Zahl der Verkehrstoten festzustellen ist – dies im Gegensatz zur Gesamtentwicklung in Deutschland. Bullinger: „Es liegt also Handlungsbedarf mit dem Ziel der Minimierung der Unfallrisiken vor. Deshalb gehört Verkehrsicherheit auf die Agenda der Verkehrspolitik. Jeder Verkehrsunfall mit Verletzten oder gar Toten ist einer zuviel.“ Besonders auffällig ist nach den Worten von Bullinger die Zunahme der Unfälle mit Güterkraftfahrzeugen (plus drei Prozent). Hier sei bemerkenswert, dass vor allem die Kleintransporter bis 3,5 Tonnen die Hauptverursacher sind. Tatsache sei auch, dass Verkehrsunfälle mit Verletzten und Toten lediglich in Höhe von acht Prozent auf technische Mängel und Witterungseinflüsse zurückzuführen sind. Bullinger: „Damit wird klar, dass 92 Prozent der Unfälle mit so genanntem Personenschaden auf menschliches Fehlverhalten zurückzuführen sind. Nicht angepasste Geschwindigkeit, Vorfahrtsfehler, mangelnder Sicherheitsabstand, Drängelei, aggressives Fahrverhal-ten und oftmals Alkohol und zunehmend Drogenkonsum sind die Hauptursachen. Ich teile die Meinung des deutschen Verkehrssicherheitsrates und unterstütze die Bestrebungen von Bundesminister Tiefensee und den Landesverkehrsministern, die Sanktionen für die genannten Verkehrsverstöße zu verschärfen.“ Nach den Worten von Bullinger müssen besonders die schwächeren Verkehrsteil-nehmer wie Kinder, ältere Menschen, Fußgänger oder Radfahrer besser vor Verkehrsrowdies geschützt werden. Hans Ilg Pressesprecher

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