Pressemitteilung

01.März 2012

Glück kämpft für den Rothirsch im Biosphärengebiet Schwäbische Alb

Landesregierung soll dem vom Abschuss bedrängten Rotweild Rückzugsmöglichkeit geben – Der FDP-Landtagsabgeordnete Andreas Glück fordert die Landesregierung auf, das Biosphärengebiet Schwäbische Alb als Rückzugsgebiet für Rotwild beziehungswesie den immer seltener gesichteten Rothirsch auszuweisen und das bisher bestehende Abschussgebot auszusetzen. Weiter fordert die FDP-Landtagsfraktion, die Zuwanderung von Rotwild ins Biosphärengebiet zuzulassen und ein Wildkorridorkonzept zu entwickeln.

Nach den Worten von Glück könnte das Rotwild im Biosphärengebiet neben der Schafhaltung einen wichtigen Beitrag zur Offenhaltung dieser Kulturlandschaft leisten. In seinem parlamentarischen Antrag listet Glück auf, dass Rotwild in Baden und Württemberg bis Mitte des 19. Jahrhunderts zur Landeskultur gehörte. “Dies dokumentieren viele Orts- und Flurnamen, nicht umsonst prägen die Hirschstangen unser Landeswappen”, so Glück. Das Biosphärengebiet Schwäbische Alb eigne sich aufgrund seiner geographischen Lage besonders als sogenannter ökologischer Trittstein für die Rotwildwanderung zwischen Rotwildgebieten entlang der Wildwanderwege. Glück: “Die Wiederzulassung dieser ursprünglich heimischen Großwildart bedeutet auch eine Verbesserung der bilogischen Vielfalt im Biosphärengebiet. Durch die jetzt schon angebotenen Wandertouren könnte die Begegnung mit dem Rotwild für Wanderer, Schulklassen und andere interessierte Bürgerinnen und Bürger zum faszinierenden Erlebnis werden.” Glück weiß die Arbeitsgruppe Rotwild des Landesjagdverbandes auf seiner Seite. Sie kommt zum Schluss: “Unsere Gesellschaft ist verpflichtet, den europäischen Rothirsch als schützenswerte Art und als Kulturgut in geeigneten Lebensräumen unter Beachtung seines arttypischen Verhaltens zu erhalten.” Glück: “Für diese mittlerweile in Baden-Württemberg zurückgedrängte Tierart muss es im einzigen Biosphärengebiet des Landes eine Rückzugsmöglichkeit geben.”

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