Pressemitteilung

26.April 2013

Glück: Bezahlen für Nichtproduktion verwandelt Deutschland in industriefreie Zone

Der energiepolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Andreas Glück, erklärte zur Vorstellung einer Studie mit dem Thema Steuerung der Stromnachfrage, die gemeinsam von den Umweltministerien von Baden-Württemberg, Bayern und der Berliner Denkfabrik Agora Energiewende in Auftrag gegeben wurde:

„Ich halte ‚Lastmanagement‘ – das bedeutet, dass Industriebetriebe gegen hohe Entschädigung die Produktion stoppen, wenn nicht genug Strom im Netz ist – für die falsche Strategie, um die Herausforderungen der Energiewende zu meistern. Wir wollen ein starker und wettbewerbsfähiger Industriestandort bleiben und dazu müssen wir für eine zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung sorgen. Was wir brauchen, sind umfassende Investitionen in den Netzausbau und in Gaskraftwerke. Dass dafür die richtigen bundesrechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen werden, das hat für mich höchste Priorität und dafür kämpfe ich.

Wer stattdessen „Bezahlen für Nichtproduktion“ propagiert, folgt einer typisch grünen Strategie, die Deutschland in eine industriefreie Zone verwandeln möchte. Wenn die Verbraucher schon für die Energiewende kräftig zahlen müssen, wie inzwischen immer klarer wird, dann bitte nicht für Abschaltungen, sondern für sinnvolle Investitionen in die Energieinfrastruktur.

Im Übrigen bestätigt die neue Studie, was man aus Gesprächen mit der Industrie schon länger wissen könnte: Das Potenzial des Lastmanagements zur Deckung von Bedarfsspitzen ist  gering, weil gerade die energieintensiven industriellen Produktionsprozesse auf einen 24-Stunden-Betrieb ausgelegt sind.“

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