Pressemitteilung

25.Juni 2014

Glück: Erforschung unbedenklicherer Methoden zur Schiefergasförderung notwendig

Zur Aktuellen Debatte des Landtags „Kein umweltgefährdendes Fracking in Baden-Württemberg“ erklärte der energiepolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Andreas Glück:

„Wir wollen keine Umweltgefährdung durch Fracking in Baden-Württemberg oder anderswo. Genau so wenig wollen wir Fracking am Bodensee oder an irgendeiner anderen Stelle, wo Trinkwasser gefährdet würde“.

Dafür forderte Glück strengere Regeln, denn bis heute gebe es keine Verpflichtung zu Umweltverträglichkeitsprüfungen oder ein generelles Verbot von Fracking in Wasserschutzgebieten.

Warum ein generelles Verbot der unkonventionellen Gasförderung keine geeignete Maßnahme wäre, führte Glück aus: „Alle im Landtag vertretenen Fraktionen fordern moderne Gaskraftwerke. Das beinhaltet aber auch, dass wir Gas benötigen, um diese betreiben zu können. Unabhängig von der politischen Situation – der Ukrainekrise und dem Gasstreit mit Russland – können wir nicht davon ausgehen, dass russisches Gas umweltfreundlicher gefördert würde. Nur die Augen zu verschließen und so zu tun, als gäbe es kein Problem, weil das Problem anderswo besteht, ist scheinheilig“.

Ziel weiterer Forschung müsse eine unkonventionelle Gasförderung ohne Zugabe trinkwassergefährdender Stoffe sein und gerade hierzu gebe es interessante Ansätze.

„Fracking generell zu verbieten hilft hier also nicht, wir müssen genauer hinsehen und forschen. Höchste Priorität muss der Trinkwasserschutz haben, wichtige energiepolitische Fragestellungen können wir aber nicht immer automatisch hinten angestellt werden“, so Glück.

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