Pressemitteilung

16.April 2020

Kern: Kultusministerin darf sich nicht entziehen

Betreuungsangebote in Kindergärten und Kitas müssen mit dem Bedarf Schritt halten


Zur Nachricht, dass die Notfallbetreuung künftig auch Siebtklässler umfassen, Alleinerziehende einbeziehen und stärker auch für Menschen geöffnet werden soll, die im Zuge der Öffnung der Corona-Bestimmungen wieder die Arbeit aufnehmen und Präsenzpflicht haben, sagte der bildungspolitische Sprecher, Dr. Timm Kern:

 

„Dass die Landesregierung plant, die Notfallbetreuung in Kindergärten und Kitas auszuweiten, ist aus Sicht der FDP/DVP Fraktion nicht nur richtig, sondern auch zwingend notwendig. Diejenigen, die Familie und Beruf vereinbaren müssen, dürfen in der aktuellen Situation nicht alleine gelassen werden. Gerade wenn nun aber die Betriebe wieder öffnen, ist es aus Sicht der FDP/DVP Fraktion unerlässlich, dass die Betreuungsangebote mit dem Bedarf Schritt halten. Eine Aussage der Kultusministerin stimmt jedoch besorgt: Man werde ‚ganz viele Kinder nicht betreuen können‘. Keinesfalls darf es die Kultusministerin mit dieser Aussage auf sich beruhen lassen. Auch in der Frage der Kinderbetreuung muss die Kultusministerin auf die zuständigen Kommunen zugehen und auf der Basis von Bedarfsanmeldungen und realistischen Bedarfsprognosen einen Fahrplan zur Sicherstellung der Kinderbetreuung aufstellen. Wo es absehbar zu Engpässen bei Personal und Räumen kommt, müssen Ersatzangebote an anderen Orten geschaffen werden. Der Kultusministerin kommt hierbei eine wichtige Koordinierungsaufgabe zu, der sie sich nicht entziehen darf.“

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