Pressemitteilung

03.September 2014

Kern und Theurer: Grün-rote Landesregierung muss die Duale Ausbildung endlich ernst nehmen

Zur Kritik des Berufsschullehrerverbands Baden-Württemberg hinsichtlich der Dualen Ausbildung, erklären der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und bildungspolitische Sprecher der FDP-DVP Landtagsfraktion, Timm Kern MdL und das FDP-Präsidiumsmitglied und der FDP-Landesvorsitzende Michael Theurer MdEP: Der Berufsschullehrerverband schlägt völlig zu Recht Alarm. Denn es ist richtig, dass es für viele Betriebe immer schwieriger wird, geeignete Bewerber zu finden und dass das Thema Fachkräftesicherung zu einem zentralen Standortfaktor wird. Mit ihren Vorschlägen zur Stärkung der Dualen Ausbildung greift der Berufsschullehrerverband ein wichtiges Thema für die Zukunft unseres Landes auf. Die grün-rote Landesregierung sollte die Vorschläge deshalb umgehend ernsthaft prüfen und beispielsweise Ausbildungsangebote mit integrierten Aufstiegsfortbildungen aktiv unterstützen, auf eine gute Ausstattung der Berufsschulen mit qualifiziertem Personal sowie mit einer entsprechenden Infrastruktur Wert legen und bei der Entscheidung über Berufsschulstandorten nicht nach der Rasenmäher Methode vorgehen. Sowohl aus der Sicht der Auszubildenden als auch aus der der Betriebe vor Ort ist eine Schule in erreichbarer Nähe von entscheidender Bedeutung für die Attraktivität eines Ausbildungsangebots. Die grün-rote Landesregierung hat die berufliche Bildung allerdings durch falsche Ziele und Strukturvorgaben ins Hintertreffen geraten lassen. Indem die Koalitionspartner die Akademisierung vorantreiben, nehmen sie bewährten und hoch anerkannten Ausbildungsberufen nicht nur den geeigneten Nachwuchs, sondern auch ihre gesellschaftliche Wertschätzung. Wir Liberalen treten dafür ein, dass allgemeine und berufliche Bildung als gleichwertig anerkannt werden, in ihrer spezifischen Ausprägung aber erhalten bleiben und nicht einem wie auch immer begründeten Vereinheitlichungsdogma geopfert werden. Die duale Ausbildung in Deutschland ist gefragt, sie ist ein „Exportschlager“ und soll es auch bleiben.

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