Pressemitteilung

06.Dezember 2006
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Kluck: Brückenbauer zwischen den Kulturen fördern

FDP/DVP-Fraktion wünscht sich stärkeres Engagement von Ausländern in Gesellschaft – Nach Auffassung der FDP/DVP-Landtagsfraktion sind die wechselseitige Bereitschaft aufeinander zuzugehen, die gegenseitige Anerkennung der kulturellen und religiösen Identität, die Bereitschaft zum Erlernen der deutschen Sprache und die uneinge-schränkte Akzeptanz der deutschen Rechts- und Werteordnung Voraussetzungen für ein gedeihliches und friedliches Zusammenleben. In der Landtagsdebatte über ein Integrationskonzept forderte der FDP-Landtagsabgeordnete Hagen Kluck verstärkte Bemühungen vor allem um die Eingliederung junger Zuwanderinnen und Zuwanderer. „Die Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund ist zugleich Herausforderung und Chance“, sagte der innenpolitische Sprecher der FDP/DVP-Landtagsfraktion.

Gerade junge Menschen könnten Brückenbauer zwischen den Kulturen sein. Dazu sei es den Liberalen besonders wichtig, „dass Jugendliche mit Migrationshintergrund nicht immer nur als Problemfälle behandelt, sondern in ihren Stärken gefördert wer-den“. Als wichtige Maßnahmen nannte Kluck konsequente Vermittlung der deutschen Sprache schon ab dem Vorschulalter, verpflichtende Sprachtests im Alter von vier Jahren, verstärkte Einbeziehung der Eltern und konzertierte Aktionen zur Verbesse-rung der Schul- und Ausbildungsabschlüsse. Wer dauerhaft hier leben wolle, müsse bereit sein, sich in die Gesellschaft einzuordnen und sich an ihrer Gestaltung aktiv beteiligen. Kluck forderte die Zuwanderinnen und Zuwanderer auf, sich verstärkt in Ausländer- und Integrationsräten der Kommunen, in der Elternarbeit von Kindergärten und Schulen, in Betriebsgremien, in Vereinen und Verbänden zu engagieren. Von ausländischen Vereinen und religiösen Gruppen erwartet er Werbung und Unterstützung für ein solches Engagement. Muslimische Religionsgemeinschaften müssten zur Mitarbeit im Landesarbeitskreis Integration aufgefordert werden. Nach den Worten Klucks dürfen die vorhandenen Probleme nicht verschwiegen werden. „Viele Migranten beherrschen die deutsche Sprache gar nicht oder nur unzureichend“, stellte der FDP-Abgeordnete fest, „manche kapseln sich deshalb oder vielleicht auch aus anderen Gründen ganz bewusst vom deutschen Umfeld ab und bewegen sich in einer Art Parallelgesellschaft“. Einige stünden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung sehr skeptisch oder gar ablehnend gegenüber. „Wir Liberalen wollen keinen davon aufgeben“, betonte der Reutlinger Parlamentarier. Deshalb unterstütze die FDP/DVP-Fraktion die Landesregierung und den Integrati-onsbeauftragten bei der Verstärkung der Integrationsbemühungen. Aber man erwarte von den Zuwanderern auch Integrationsbereitschaft. Hans Ilg Pressesprecher

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