Pressemitteilung

10.Oktober 2007

Noll: Jugendlichen mehr Perspektiven bieten

Geltendes Jugendschutzgesetz anwenden – Auf Prävention setzen – Der Vorsitzende und sozialpolitische Sprecher der FDP/DVP-Landtagsfraktion, Dr. Ulrich Noll, hat in einer von den Liberalen beantragten Landtagsdebatte mit dem Titel „Komasaufen bei Jugendlichen“ das zunehmende Problembewusstsein in Behörden, Gaststätten und Tankstellen begrüßt und sich dagegen ausgesprochen, ausschließlich „mit dem Gesetzeshammer“ zu agieren. Es sei erfreulich, so Noll, dass Polizei, Jugendämter und Schulen ihre Präventionsarbeit verstärkt hätten.

Ausdrücklich lobte Noll die Initiative von Wirtschaftsminister Ernst Pfister, der in einem Erlass die zuständigen Behörden darauf hingewiesen hat, dass nach derzeitiger Gesetzeslage die so genannten Flatrate-Parties bereits im Vorfeld verboten werden könnten. Nach den Worten von Noll sollte eine Verschärfung der Gesetze der letzte Weg sein, vorher sollte auch das geltende Jugendschutzgesetz konsequenter angewendet werden. Er habe den Eindruck, dass dies nicht immer der Fall sei; beispielsweise, wenn an Jugendliche unter 18 Jahren hochprozentige Alkoholika verkauft würden. Auch verbiete das Gaststättengesetz, alkoholische Getränke an erkennbar betrunkene Personen auszuschenken. „Wenn ein Wirt dies tut, macht er sich strafbar“, so Noll. Er appellierte auch an die Eltern der betroffenen Jugendlichen, mehr Verantwortungsbewusstsein zu zeigen. Nach den Worten von Noll sollte die Forschung darüber, warum sich Jugendliche bis zur Bewusstlosigkeit betrinken, intensiviert werden. „Die Gesellschaft sollte den jungen Leuten mehr Perspektiven bieten; es sollte klar werden, dass „Saufen, bis nichts mehr geht, nicht das einzige Freizeitvergnügen sein muss“, so Noll. Hans Ilg, Pressesprecher

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