Pressemitteilung

24.Februar 2014

Rülke und Goll: Einsatzkräfte der Rettungsdienste sind stille Helden der Gesellschaft

„Sie und die Einsatzkräfte Ihrer Organisationen sind die stillen Helden unserer Gesellschaft, wenn es im Notfall auf schnelle Hilfe und Rettung von Menschenleben ankommt.“ Dies sagte der FDP-Fraktionsvorsitzende Dr. Hans-Ulrich Rülke auf dem Liberalen Jugendtag 2014, der unter dem Titel „Feuer und Flamme für Katastrophenschutz und Rettungsdienste“ die Arbeit und Aufgaben der Feuerwehren, des Technischen Hilfswerks und des Deutschen Roten Kreuzes in den Mittelpunkt stellte. Nach den Worten von Rülke sei es der FDP-Landtagsfraktion ein Anliegen, mit dem Jugendtag den Rettungsdiensten auch ein öffentliches Podium für die Gewinnung von Nachwuchskräften zu bieten. Die bürgerschaftliche Beteiligung sei für die Liberalen ein Herzblut-Thema. Ohne die ehrenamtlich wirkenden Mitarbeiter der Hilfsorganisationen wäre der Staat bei der Erfüllung der Pflichtaufgabe Hilfe im Notfall schlichtweg überfordert. Nicht nur die vielen erfolgreichen mittelständischen Unternehmen machten die Stärke Baden-Württembergs aus, sondern auch die vier Millionen Bürgerinnen und Bürger, die sich ehrenamtlich engagierten, so Rülke.

Der innen- und justizpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Prof. Dr. Goll, sagte in der Diskussion mit den Vertretern der Hilfsorganisationen, dass im internationalen Vergleich der deutsche Katastrophenschutz mit an der Spitze stehe. Das ließe sich auch daran ablesen, dass viele andere Länder immer wieder dankbar die Hilfsangebote von THW, DRK oder anderen medizinischen Hilfsdiensten annehmen. Die Gewinnung von Nachwuchs sei angesichts der zunehmenden Alterung  der Gesellschaft eine große Herausforderung. Er sei aber optimistisch, so Goll, dass in Zukunft für viele junge Menschen ein ehrenamtliches Engagement eine fest eingeplante Station auf ihrem Berufsweg sei.

Der Vorsitzende der Jungen Liberalen Baden-Württemberg, Sebastian Gratz, sieht die Jungen Liberalen und die Hilfsorganisationen in einem Boot: Beide seien auf der Suche nach jungen Menschen, die dauerhaft Verantwortung für sich und andere übernehmen. Zudem wende sich auch liberale Politik gegen die grassierede Vollkasko-Mentalität. Für die Risiken, denen ehrenamtliche Rettungskräfte ausausgesetzt sind, müsse die Gesellschaft  Dankbarkeit zeigen, statt mit immer neuen Vorschriften Hindernisse zu schaffen.

Thomas Egelhaaf, der Leiter der Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg, Olaf Joerdel, Referent Einsatz im THW Baden-Württemberg, und Helmut Gentner, Kreisausbildungsleiter beim DRK Stuttgart, machten deutlich, dass die Mitarbeit in den Hilfsdiensten zur Stärkung der jugendlichen Persönlichkeit führe und auch Erfahrung in der Anleitung von Mitarbeitern bringen könne. In dem „Szenario einer Kooperation“ zwischen Feuerwehr, THW und DRK stellten sie am Beispiel eines schweren Hochwassers dar, wie aufwendig und schwierig es ist, den Gesamtablauf der Rettungseinsätze zu koordinieren: sei es beim Sperren von Straßen oder bei der Betreuung von am Bahnhof oder auf dem Flughafen gestrandeten Reisenden.

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