Pressemitteilung

18.April 2020 - Einzelhandel

Schweickert: Entscheidung der Landesregierung über starre Festlegung auf 800 qm ist nicht nachvollziehbar

Insolvenzen und erneuter Bundesländer-Flickenteppich drohen.


Die aktuell beschlossenen Detailregelungen der Landesregierung über die ab Montag geltenden Regelungen zur Wiederöffnung von Einzelhandelsgeschäften stößt beim Sprecher für Handwerk und Mittelstand der FDP/DVP-Landtagsfraktion, Prof. Dr. Erik Schweickert, auf deutliche Kritik.

Die Landesregierung hat beschlossen, die 800-Quadratmeter-Regelung explizit so auszulegen, dass eine Verkleinerung der Verkaufsfläche bei einzelnen Geschäfte nicht gestattet ist, um eine Öffnung am Montag zu ermöglichen.

Schweickert mahnt: „Die Landesregierung zeigt mit ihrer heutigen Entscheidung, dass Sie willentlich bereit ist, einige Einzelhändler in die Insolvenz zu zwingen. Die pauschale Festlegung auf 800 qm war und ist ohnehin nicht objektiv nachvollziehbar. Umso fataler ist es, dass die Landesregierung, anders als in einigen anderen Bundesländern, nicht bereit ist, größeren Geschäften zumindest die Abtrennung eines entsprechenden Verkaufsbereichs zu ermöglichen. Ohne jede Perspektive auf baldige Einnahmen werden sich mehr und mehr Unternehmer in absehbarer Zeit dazu gezwungen sehen, den Geschäftsbetrieb für immer einzustellen. Zudem entsteht wieder ein unseliger Bundesländer-Flickenteppich“

Der Abgeordnete spricht sich weiterhin dafür aus, auch größeren Geschäften eine Öffnung zu erlauben, solange notwendige Abstands- und Hygienemaßnahmen eingehalten werden können. „Am Ende des Tages kommt es nicht auf die Ladengröße an, sondern nur darauf, dass der Gesundheitsschutz gewahrt bleibt. Dies kann unabhängig von Quadratmeter-Zahlen gewährleistet werden“, so Schweickert.

Sollte die Landesregierung weiterhin bei ihrer Haltung bleiben, müsse sie so schnell wie möglich weitere Hilfsmaßnahmen für besonders betroffene Geschäfte und Branchen, wie das ebenfalls benachteiligte Hotel- und Gaststättengewerbe bereitstellen, fordert Schweickert dringend. „Wenn die grün-schwarze Landesregierung weder zu Lockerungen noch zu weiteren Hilfen bereit ist, übernimmt sie Verantwortung für baldige Arbeitslosigkeit vieler tausender Menschen in Baden-Württemberg“, so Schweickert abschließend.

Weitere Pressemitteilungen zum Thema

25.01.2022 - Posted in:Einzelhandel

Schweickert: Urteil zeigt Unangemessenheit der Corona-Maßnahmen der Landesregierung

23.01.2022 - Posted in:Einzelhandel/ Tourismus

Rülke: Abkehr von 2G-Regel im Einzelhandel erforderlich

21.01.2022 - Posted in:Einzelhandel/ Tourismus

Schweickert: 2G im Einzelhandel und Sperrstunde in der Gastronomie müssen abgeschafft werden

20.01.2022 - Posted in:Einzelhandel/ Mittelstand und Handwerk/ Wirtschaft

Schweickert: Politische Versäumnisse führen zur Schlechterstellung der baden-württembergischen Unternehmen

14.01.2022 - Posted in:Einzelhandel/ Mittelstand und Handwerk

Schweickert: Schlechterstellung der baden-württembergischen Unternehmen muss ein Ende haben

13.01.2022 - Posted in:Digitalisierung/ Einzelhandel/ Energie/ Gesundheit/ Klimaschutz/ Migration/ Mittelstand und Handwerk

Rülke: Unsere Modernisierungsthemen gegen die grün-konservative Altväterkoalition

12.01.2022 - Posted in:Einzelhandel/ Mittelstand und Handwerk

Schweickert: Sonderbelastungen für Gastronomie und Einzelhandel muss ein Ende haben

22.12.2021 - Posted in:Einzelhandel/ Mittelstand und Handwerk

Schweickert: Baden-Württemberg muss nun auch Sonderweg bei Stichtagsregelung beenden

16.12.2021 - Posted in:Einzelhandel/ Mittelstand und Handwerk

Schweickert: Wir verlangen ein Rückmelde- und Rückzahlungsmoratorium zur Corona-Soforthilfe

15.12.2021 - Posted in:Einzelhandel/ Haushalt/ Mittelstand und Handwerk/ Start-ups/ Tourismus/ Unternehmen/ Wirtschaft

Reith und Schweickert: Zielgerichtete Investitionen für Zukunftsthemen Einzelhandel, StartUps und Tourismus notwendig