Pressemitteilung

25.November 2020 - Forschung und Innovation
,

Weinmann: Politik der Überrumpelung anstelle der Politik des Gehörtwerdens

Nico Weinmann

Beim Tierwohl geht bei den Grünen Ideologie vor Vernunft und die CDU gibt zähneknirschend den Diener.

 

Zur heutigen Diskussion im Wissenschaftsausschuss des Landtags zu den geplanten Änderungen im Hochschulrecht, wie etwa den Tierversuchen, sagte der wissenschaftspolitische Sprecher der FDP/DVP Fraktion, Nico Weinmann:

„Aus dem bunten Strauß an Neuregelungen für die Hochschulen im Land welken immer mehr Blüten. Der Koalitionsstreit um die Vorgaben zum Tierschutz schwelt weiter, verbunden mit einer erheblichen Gefahr für den Lehr- und Forschungsstandort Baden-Württemberg. Hier geht offensichtlich Ideologie vor Vernunft bei den Grünen und die CDU gibt zähneknirschend den Diener.

Die zahlreichen kurzfristigen Änderungen im Gesetzesentwurf zur Änderung des Hochschulrechts hätte man in einer Expertenanhörung im Wissenschaftsausschuss im Detail erörtern sollen. Dies wäre dem Anspruch der Landesregierung, eine Politik des Gehörtwerdens zu praktizieren, vielleicht gerecht geworden. Aber erlebt haben wir eine Politik der Überrumpelung und die Ablehnung meines Antrags, den betroffenen Hochschulen nochmal Gehör zu schenken im Rahmen einer Anhörung. Diese wäre ohne Verzögerungen in der Gesetzesgenese möglich gewesen, wenn der Ausschuss in einer Sondersitzung getagt und beraten hätte. Daran zeigt die grün-schwarze Landesregierung aber keinerlei Interesse, vermutlich wegen der Widersprüchlichkeit und Inkonsistenz im eigenen Verhalten. Eilig wurden nun Regelungen entworfen, wie etwa Prüfungen und Gremiensitzungen auch online stattfinden könnten. Diesen Fragestellungen hatten meine Fraktion und ich bereits vor Monaten zahlreiche Parlamentarische Initiativen gewidmet, etwa hinsichtlich der Rechtssicherheit. Anstelle der von uns präferierten Handreichung für die Hochschulen wird nun eine gesetzliche Regelung für Online-Prüfungen und Online-Sitzungen der Gremien geschaffen und damit ein möglicherweise überschießender Eingriff in die Hochschulautonomie vorgenommen.“

Weitere Pressemitteilungen zum Thema

15.03.2024 - Posted in:Forschung und Innovation/ Hochschulen/ Hochschulfinanzierung

Rülke und Birnstock: Freiheit, Forschung, Fortschritt – unsere Positionen für innovative und zukunftsweisende Wissenschaft, Forschung und Lehre

28.11.2023 - Posted in:Forschung und Innovation/ Unternehmen

Reith: Ein Totalverbot von PFAS hätte fatale Auswirkungen – wir brauchen eine differenzierte Diskussion

07.07.2023 - Posted in:Forschung und Innovation/ Hochschulen

Birnstock und Bonath: Flächenmoratorium ist Gift für den Wissenschaftsstandort

27.06.2023 - Posted in:Forschung und Innovation

Schweickert: Förderung der Luft- und Raumfahrt darf nicht der grünen Ideologie zum Opfer fallen

07.03.2023 - Posted in:Forschung und Innovation

Birnstock und Weinmann: Einrichtung einer Forschungsstelle zur Extremismusforschung dringend geboten

18.01.2023 - Posted in:Forschung und Innovation/ Hochschulen

Birnstock: Ministerien spielen sich Grundsatzentscheidung für Mannheim wie eine heiße Kartoffel zu

15.12.2022 - Posted in:Forschung und Innovation/ Haushalt/ Hochschulen/ Kulturpolitik

Birnstock und Brauer: Leuchttürme auf Sand gebaut

09.11.2022 - Posted in:Forschung und Innovation

Birnstock: Kooperationsbeziehung von Uniklinken und den Universitäten zukunftsfest machen

20.07.2022 - Posted in:Forschung und Innovation/ Hochschulen

Brauer: Bilanz der Forschungspolitik der OB-Kandidatin durchaus ambivalent

04.05.2022 - Posted in:Forschung und Innovation/ Gesundheit

Birnstock: Digitale Möglichkeiten im Gesundheitsbereich ausbauen